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BinsenVorkommen und VerbreitungWeiterlesen
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BinsenMassnahmen zur RegulierungWeiterlesen

Mechanische Regulierungsmassnahmen

Schnitt

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass die Binse durch Schneiden reguliert werden kann, weil die Horste zerstört und die alleinstehenden Binsenblätter anschliessend vom Vieh besser gefressen werden.
Ein einmaliger Schnitt pro Jahr hat eine Teilwirkung gegen grosse Horste. Mit einem zwei- bis dreimaligen Schnitt pro Jahr kann die Binse geschwächt und die guten Futterpflanzen gefördert werden. Eine rein mechanische Regulierung ohne Bewirtschaftungsanpassungen wird nicht empfohlen.
Ideale Schnittzeitpunkte sind:

  • der Frühsommer vor der Blütenbildung. So wird die Samenbildung und -ausbreitung vermindert und es entstehen im Sommer nochmals junge Blätter, welche teilweise abgeweidet werden.
  • der Spätsommer / Herbst, bei oder nach Alpabfahrt. Dadurch werden die Reserven in den oberirdischen Pflanzenteilen entfernt.

Wenn nur ein Schnitt durchgeführt wird, sollte er relativ spät und tief angesetzt werden, um die Reservestoffe in den oberirdischen Pflanzenteilen zu entfernen.
Schnitte sollten nur bei trockenem Wetter durchgeführt werden, da sonst durch das Befahren die Grasnarbe zerstört und der Boden verdichtet werden, was wiederum die Binsen fördert.
Empfohlen sind Balkenmäheroder Balkenmähwerk am Mähtraktor. Diese erzeugen eine leichte Streue, welche langsam verrotten kann.

Schnitt plus Eggen

Praktische Erfahrungen zeigen eine gute Wirkung von Eggen in Kombination mit mehrmaligem Schnitt. Durch das Eggen werden Binsenhorste geschwächt, abgestorbenes/abgeschnittenes Pflanzenmaterial verteilt und Bodenunebenheiten ausgeglichen. Zum Einsatz kommen hier einfache gezogene Wieseneggen aus Stahlringen oder Armierungsgittern.

Mulchen

Mulchen hat eine ähnliche Wirkung wie der Schnitt. Je nach Pflanzenmenge, -zusammensetzung und Witterung kann jedoch durch das feine Zerkleinern des Pflanzenmaterials eine Mulchmatte entstehen, unter der andere Pflanzenarten ersticken. Auch Mulchen sollte immer mit Bewirtschaftungsanpassungen verbunden werden.

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