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Flächenpriorisierung

Wenn Handlungsbedarf auf Alpweiden besteht, ist das langfristige Ziel, die Disteln durch Regulierungen aktiv zurückzudrängen bis ihr Vorkommen wieder unter Kontrolle ist.

Je nachdem wie viele Disteln auf der Alp vorkommen, wie viele Flächen betroffen sind und wie viel Kapazität für die Regulierung zur Verfügung steht, empfiehlt sich eine Flächenpriorisierung.

Ist es möglich, alle betroffenen Flächen mit passenden Regulierungsmassnahmen und zum passenden Zeitpunkt für ein aktives Zurückdrängen zu regulieren, ist keine Flächenpriorisierung notwendig. In diesem Fall werden die Disteln auf allen betroffenen Flächen aktiv zurückgedrängt (1. Strategie).

Ist dies nicht möglich, wird eine Flächenpriorisierung empfohlen. Hierbei werden die betroffenen Flächen in zwei Gruppen eingeteilt, die sich in der Strategie der Regulierung unterscheiden.

1. Strategie: Disteln aktiv zurückzudrängen

Ist eine Flächenpriorisierung notwendig, eignen sich folgende Flächen für die 1. Strategie:

  • Flächen mit Ackerkratzdisteln
  • Flächen, auf denen eine erfolgreiche Regulierung am einfachsten realisierbar ist (z. B. gut erreichbare Flächen, Flächen mit wenig Disteln)
  • Flächen, die für die Bewirtschaftung besonders wichtig sind (z. B. wertvolle Futterflächen)

Für alle anderen betroffenen Flächen eignet sich die 2. Strategie.

2. Strategie: Versamung verhindern

Hierbei wird durch einmaliges Schneiden vor der Blüte eine Versamung und dadurch eine weitere Vermehrung auf der Alp über die Distelsamen verhindert, nicht jedoch die vegetative Ausbreitung über die Wurzeln (bei ausdauernden Distelarten).

Die 2. Strategie eignet sich daher nicht für Flächen mit Ackerkratzdisteln, weil bei Ackerkratzdisteln durch einen einmaligen Schnitt vor der Blüte die vegetative Ausbreitung mit Bildung neuer Wurzelausläufer sogar noch angeregt wird.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, die individuelle Vorgehensweise bei der Distelregulierung mit der Bewirtschaftung und Weideabfolge auf der Alp abzustimmen, die Distelvorkommen in einem Plan zur Weidepflege einzuzeichnen und die durchgeführten Regulierungsmassnahmen zu notieren. So wird nichts vergessen.

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