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DistelnMassnahmen zur RegulierungWeiterlesen

Regulierung nach Distelkategorien

Für die verschiedenen Distelkategorien (Ackerkratzdistel, zweijährige Disteln und weitere ausdauernde Disteln) gibt es unterschiedliche, jeweils passende Regulierungsstrategien, die sich für ein aktives Zurückdrängen der Disteln bewährt haben (1. Strategie).

Zurückdrängen Ackerkratzdistel

Bei der Ackerkratzdistel muss intensiv und konsequent, auch über mehrere Jahre reguliert werden. Dies kann rein mechanisch erfolgen oder je nach Möglichkeit (konventionell oder bio) auch durch eine Kombination von chemischen und mechanischen Regulierungsmassnahmen. Die chemische Regulierung kann aufgrund der Wartefristen für die Beweidung nur im zeitigen Frühjahr zum Einsatz kommen. Am wirkungsvollsten ist das mehrmalige Ausreissen während des Sommers. Prinzipiell sind auch andere mechanische Regulierungsmassnahmen wie mehrmaliges Ausstechen, Ausgraben, Aushacken und oder auch mehrmaliges Schneiden pro Jahr möglich.

Zurückdrängen zweijährige Distelarten

Bei den zweijährigen Distelarten hat sich die mechanische Regulierung durch Ausstechen oder tiefes Aushacken im Rosettenstadium (erstes Entwicklungsjahr) bewährt, weil zu diesem Zeitpunkt noch keine Gefahr von Versamung besteht. Bei korrekter Umsetzung ist die Distelpflanze durch genügend tiefes Ausstechen oder Aushacken der Rosette erfolgreich reguliert. Eine Regulierung ist zwar auch im zweiten Entwicklungsjahr noch möglich, also wenn sich bereits der Stängel ausbildet. Wenn allerdings erst zum Zeitpunkt der Blüte reguliert wird, besteht die Gefahr, dass sich durch Notreife noch Samen an der ausgestochenen Pflanze entwickeln.

Zurückdrängen weitere ausdauernde Distelarten

Bei den weiteren ausdauernden Distelarten, z. B. der Alpen-Kratzdistel, hat sich die mechanische Regulierung durch Ausgraben, Aushacken oder mehrmaliges Schneiden pro Jahr jeweils in einem jungen Entwicklungsstadium bewährt (Rosette resp. Jungpflanze bis ca. 25 cm Wuchshöhe, jedoch deutlich vor Entwicklung der Blüte). In diesem Entwicklungsstadium sind fast alle Reservestoffe in der oberirdischen Pflanze gespeichert und es hat noch kaum Wiedereinlagerung ins Rhizom stattgefunden. Die ausdauernden Distelarten werden bei Regulierung in diesem Entwicklungsstadium also am stärksten geschwächt. Weil beim Ausgraben oder Aushacken aber in der Regel Rhizomteile im Boden verbleiben, kommt es meist im selben Jahr nochmals zu einem Wiederaustrieb. Beim Schneiden treibt die Distel mehrmals im selben Jahr wieder aus. Je nach Häufigkeit des Wiederaustriebes muss bei allen Regulierungsverfahren mehrmals im Jahr und zum passenden Zeitpunkt und auch über mehrere Jahre reguliert werden. Einmaliges Schneiden pro Jahr von ausdauernden Distelarten bringt keinen Regulierungserfolg im Sinne eines aktiven Zurückdrängens.

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